apl. Prof. Dr. Mario Müller (Universitätsverlag Hildesheim)
Publizieren gehört zum wissenschaftlichen Geschäft. Vor allem der Markt für elektronisches Publizieren und sich präsentieren ist aber inzwischen unübersichtlich geworden und auch die Reichweiten der Sichtbarkeit wissenschaftlicher Publikationen können mitunter nur schwer eingeschätzt werden.
In diesem Workshop werden die Ziele und Reichweiten von Portalen wie ResearchGate, Academia, ORCID und Google Scholar vorgestellt. An unterschiedlichen Beispielen wird die aktuelle Praxis des elektronischen Publizierens erläutert; es werden Fördermöglichkeiten aufgezeigt und Preise für das Publizieren in der wissenschaftlichen Verlagswelt zusammengetragen.
Dieser Workshop gehört zur Publication Week, die eine gemeinsame digitale Veranstaltungsreihe der Universitätsbibliothek und des Graduiertenzentrums ist. Neben Promovierenden und Promovierten richtet sie sich an alle Interessierten. Melden Sie sich gerne hier an.
Johanna Hubweber (WU Wien) & Dr. Leonhard Suchenwirth (TU Wien)
In diesem Workshop soll das Phänomen „Predatory Publishing“ nicht nur erläutert, sondern auch im weiteren Kontext des wissenschaftlichen Publikationssystems verortet werden.
Gemeinsam möchten wir in Diskussionen und anhand von praktischen Beispielen Strategien erarbeiten, um sich in einer in Veränderung begriffenen Publikationslandschaft zu orientieren und besser für die eigene (zukünftige) Publikationstätigkeit gerüstet zu sein.
Dieser Workshop gehört zur Publication Week, die eine gemeinsame digitale Veranstaltungsreihe der Universitätsbibliothek und des Graduiertenzentrums ist. Neben Promovierenden und Promovierten richtet sie sich an alle Interessierten. Melden Sie sich gerne hier an.
Dr. Sanne Ziethen (Digital C@MPUS-le@rning) und Dr. Ninon Franziska Frank (Universitätsbibliothek Hildesheim)
Literatur und Informationen für die eigene Forschungsarbeit zu finden, kann eine Herausforderung sein. Einige KI-Tools können dabei eine hilfreiche Unterstützung sein. In diesem Workshop geht es darum, diese für die wissenschaftliche Literaturrecherche auszuprobieren und anhand der Ergebnisse zu schauen, an welchen Stellen sie eine gute Ergänzung zur „klassischen“ Bibliotheksrecherche darstellen.
Folgende Fragen werden hierbei ergründet:
Welche Literatur wird gefunden?
Welche zusätzlichen Hilfen bieten KI-Tools für das wissenschaftliche Arbeiten?
Inwieweit schränkt KI wissenschaftliches Arbeiten ein?
An welchen Stellen ist eine „klassische“ Recherche unerlässlich?
Wie kann generative KI bei der Entwicklung einer passenden Suchstrategie behilflich sein?
Dieser Workshop gehört zur Publication Week, die eine gemeinsame digitale Veranstaltungsreihe der Universitätsbibliothek und des Graduiertenzentrums ist. Neben Promovierenden und Promovierten richtet sie sich an alle Interessierten. Melden Sie sich gerne hier an.
Sie wollen ein Referat halten oder Hausarbeiten schreiben und wissen nicht, wie Sie thematisch relevante Literatur dafür finden? Da können wir Ihnen helfen! An unseren LitFridays bieten wir Ihnen zwei kostenlose, digitale Workshops, die Sie in die wunderbare Welt der Literaturrecherche einführen.
Hierzu gibt es zwei Angebote:
Einführung in die Literaturrecherche
Mit einer guten Literaturrecherche schreibt sich eine wissenschaftliche Arbeit fast wie von selbst. Daher lernen Sie in diesem Kurs wichtige Tipps und Kniffe rund um die Recherche im Onlinekatalog HilKat, damit Sie die Literatur finden, die Sie benötigen.
Inhalte:
Einführung in den Umgang mit dem HilKat, dem Katalog der Bibliothek
Erwerb grundlegender Recherchefähigkeiten und deren Anwendung
Termin: Freitag, 13. September 2024 Uhrzeit: 10.00 s.t. – 12:30 Uhr Veranstaltungsformat / Ort: Online-Workshop via BBB Trainerinnen: Britta Feig / Isabel Kaboth (UB Uni Hildesheim) Anmeldung im LSF unter folgendem Link: LSF 9086
Vertiefte Literaturrecherche
Sie suchen Literatur zu Ihrem Thema und finden nichts, nicht genug oder nicht das Richtige? Wir führen Sie in die vertiefte Literaturrecherche ein und zeigen Ihnen, wie Sie in übergreifenden und fachspezifischen Datenbanken zu einer umfassenden Literaturliste kommen.
Inhalte:
Kennenlernen und Auswahl von weiteren Recherchemöglichkeiten neben dem HilKat
Einblick in die verschiedenen Funktionen von Datenbanken
Anwendung des erworbenen Wissens und Erstellung einer thematischen Literaturliste
Termin: Freitag, 27. September 2024 Uhrzeit: 10.00 s.t. – 12:30 Uhr Veranstaltungsformat / Ort: Online-Workshop via BigBlueButton Trainerin: Ninon Frank (Fachreferentin UB) Anmeldung im LSF unter folgendem Link: LSF 9087
Melden Sie sich gerne an. Wir freuen uns auf alle Interessierten!
Im Rahmen unserer Bookstagram-Reihe zum Thema Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Green Office haben wir wieder eine Lektüreempfehlung. Diesmal stammt sie von einer Kollegin aus der UB.
“Ich muss gestehen, dass ich die Rezension zu „Into the Forest“ von Jean Hegland lange vor mir hergeschoben habe. Das liegt nicht daran, dass der Roman langweilig ist. Ganz im Gegenteil!
Ich finde ihn einfach sehr facettenreich und es fällt mir schwer, ihn mit seinen zahlreichen Themen und Analysepotenzialen auf dieses kurze Format herunterzubrechen. (Ich war in meinem früheren Leben Literaturwissenschaftlerin und das sehr gerne.)“
Worum geht es?
“Die Schwestern Eva (18) und Nell (17) leben – zunächst mit ihren Eltern – recht abgeschieden in einem Haus im Wald in Nordkalifornien. Dort verfolgen sie unterschiedliche Ziele. Nell träumt von der Aufnahme an der Harvard University, Eva davon, im San Francisco Ballet mitzutanzen. Beide bereiten sich sehr intensiv in Selbststudien auf diese Ziele vor, bis die Energiekrise zu immer größeren Stromunterbrechungen führt, bis es gar keinen mehr gibt. Dies in Kombination mit einer weltweiten Pandemie führt zu einer gesellschaftlichen Ausnahmesituation, die die Beiden aufgrund ihrer Abgeschiedenheit lediglich am Rande mitbekommen, deren Schilderungen aber erschreckend genug sind.
Die Frage, die der Roman nun beantwortet, ist: Was passiert mit diesen beiden jungen Frauen, deren Lebenskonzepte durch die Abwesenheit von Strom völlig über den Haufen geworfen werden und die nun auf sich allein gestellt im Haus ohne Eltern und später in der Natur überleben müssen?”
Was gefällt dir daran?
“Mir gefallen die tiefen Einblicke in die Gedanken von Nell, aus deren Sicht erzählt wird. Sie beschreibt sehr deutlich, was es mit ihr macht, beide Eltern nacheinander zu verlieren und ihr Leben völlig neu ausrichten zu müssen, weil ihre Schwester und sie sonst schlichtweg sterben würden. Ihre Entwicklung von einem Bücherwurm hin zu einer anpackenden Frau, die sich Wissen nicht nur anliest, sondern auch gezwungen ist, dieses anzuwenden, ohne zu wissen, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat, ist bewegend und hallt lange nach.
Als Literaturwissenschaftlerin würde ich gerne den Unterschied in der Schilderung von Zivilisation und Natur untersuchen, die nach und nach in ihrer Bewertung gekippt wird. Außerdem gibt es Gegenüberstellungen von Gemeinschaft und Isolation, Wissen und Körper, Frauen und Männern. Ich finde also jede Menge Ansatzpunkte für eine wissenschaftliche Untersuchung, die sich mit anderen futuristischen Schilderungen vergleichen ließen.”
Wo siehst du einen Bezug zu Nachhaltigkeit?
“Die Kernfragen des Buches aus meiner Sicht sind die folgenden: Was passiert mit einer Gesellschaft, wenn man ihr die selbstverständlichen Annehmlichkeiten des modernen Lebens nimmt und sie auf die Erfüllung basaler Grundbedürfnisse zurückgeworfen wird? Wie nachhaltig ist das, was wir mit technischen Errungenschaften aufgebaut haben?
Der Roman macht eine Entfremdung auf gesellschaftlicher Ebene und auch in Bezug zur Natur deutlich. Die Resilienz von Gemeinschaften hängt sehr stark von äußeren Umständen ab – und auch sie ist damit nicht nachhaltig.
Nachhaltigkeit ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine immer wieder zu tätigende Arbeit. Jean Hegland gelingt es, dies auf unterschiedlichen Ebenen immer wieder zu zeigen, wodurch der Roman zum Nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt.”
Das Buch finden Sie bei uns in der Bibliothek in der deutschen Übersetzung mit dem Titel „Die Lichtung“ unter der Signatur ANG 470:H22 : BI50G und im englischen Original unter ANG 470:H22 : BI50.
Zum neunten Mal findet vom 17. bis 20. September 2024 die Publication Week statt. Es handelt sich dabei um eine Kooperation zwischen der Universitätsbibliothek und dem Graduiertenzentrum. Neben Promovierenden und Promovierten richtet sie sich an alle Interessierten.
In der Publication Week erhalten Sie Informationen und Tipps rund um Themen, die Ihre wissenschaftliche Arbeit an größeren Forschungsprojekten unterstützen. Die Workshops finden digital über BBB statt.
Dieses Mal sind die Themen:
Literaturrecherche mit KI (Dr. Sanne Ziethen & Dr. Ninon Franziska Frank)
The Good, the Bad and the In-between – Wie kann ich die Vertrauenswürdigkeit und Qualität von Journals abschätzen? (Johanna Hubweber und Dr. Leonhard Suchenwirth)
Strategisch publizieren (apl. Prof. Dr. Mario Müller)
Mental Health in der Wissenschaft (Dr. Hendrik Huthoff)
Melden Sie sich gerne an. Mehr Informationen finden Sie hier.
Zotero bietet nicht nur ähnliche Funktionen zur Literaturverwaltung wie Citavi, es ist zudem kostenlos und frei zugänglich. Außerdem ist es ein plattformunabhängiges Programm, wodurch es nicht nur unter Microsoft Windows läuft, sondern auch beispielsweise unter Linux und macOS.
Zur schnellen Einführung empfehlen wir das Tutorial unserer Kollegin Kira Neukam, das wir im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Wissenschaftliches Schreiben von A(rbeitsplan) bis Z(itieren)“ aufgezeichnet haben:
Im Rahmen unserer Bookstagram-Reihe zum Thema Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Green Office haben wir wieder eine Lektüreempfehlung. Marcelina schildert ihre Eindrücke:
“In ‚Wir sind das Klima‘ geht Jonathan Safran Foer intensiv auf das Thema Klimawandel ein. Er nennt Probleme beim Namen, zählt klare Fakten auf und beschreibt, wie jede*r von uns einen kleinen Beitrag zur Rettung unserer Welt beitragen kann.
Der Autor konnte mich anfangs direkt durch einen lockeren Schreibstil überzeugen, mit dem ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Es beginnt mit ein paar Kapiteln Einleitung, die schlussendlich erst das eigentliche Thema nennen, aber für mich dabei keinesfalls uninteressant oder langweilig sind. Diese Art, an das Thema heranzuführen, finde ich vom Autor sehr geschickt gemacht. Auch mochte ich, dass er im Mittelteil des Buchs viel mit Stichpunkten und Aufzählungen der Fakten gearbeitet hat, anstatt sie in seitenlangen Erklärungen auszuschreiben. Dadurch fokussiert er sich auf die wesentlichen Punkte und der*die Leser*in behält einen guten Überblick über die Zusammenhänge der Themen. Gleichzeitig wird so auf einen langatmigen Mittelteil gänzlich verzichtet.
Den Abschluss dieses Sachbuches bilden zwei Abschnitte, in denen der Autor eine Art Interview mit sich selbst führt und auf seine Familiengeschichte eingeht. Für mich waren diese Passagen relativ uninteressant und passen nicht ganz zum Gesamtbild des Buches.
Insgesamt kann ich euch mit ‚Wir sind das Klima‘ ein Sachbuch empfehlen, welches sich trotz der ernsten Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit schnell und leicht lesen lässt und zum Nachdenken anregt.”
Das Buch finden Sie bei uns in der Bibliothek unter der Signatur UMW 162 : F55.
Das hier ist eine kleine Auswahl an Flyern, die wir bei uns in der UB gefunden haben. Sie wurden unabgesprochen auf Tischen, im Kopierraum und in Regalen abgelegt oder zwischen Büchern versteckt.
Es gibt dabei ein breites Spektrum: Über Hinweise auf Veranstaltungen, Aufrufe zu Aktionen bis hin zu radikaler Propaganda ist alles dabei.
Bei allem Verständnis für die (meisten) Inhalte sammeln wir alles, was nicht mit uns abgesprochen wurde, ein und werfen es weg. Wir gehen auch regelmäßig durch unsere Räumlichkeiten und prüfen, ob noch alles in Ordnung ist. Da die Flyer auch nicht von denjenigen, die sie verteilt haben, wieder eigenverantwortlich zurückgenommen werden, vermüllen sie unsere Arbeitsbereiche.
Die Bibliothek ist ein unpolitischer und neutraler Raum und so soll es auch bleiben. Flyer, die hier ausgelegt werden, weisen entweder auf unsere Services oder die Angebote unserer Kooperationspartner*innen hin. Was sie außerdem vereint: Ihre Auslage ist immer abgesprochen.
Wenn Flyer ausgelegt werden sollen, dann bitten wir Sie, uns vorher zu kontaktieren. Das geht entweder persönlich und telefonisch über die Information (05121 883 93010) oder per Mail (uboeff@uni-hildesheim).
Im Rahmen unserer Bookstagram-Reihe zum Thema Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Green Office haben wir eine neue Lektüreempfehlung. Die Rezension zu „Fairreisen“ von Frank Herrmann kommt von zweitwerke.
„Tourismus hat sich vom exklusiven Reisen einiger Privilegierter zu einem Massenphänomen entwickelt und ist in den wohlhabenden Industrieländern zu einem normalen Konsumgut geworden.
Die Folgen gehen mittlerweile weit über eine lustige Ansichtskarte hinaus. Frank Herrmanns Buch ist ein Appell, einen “aktiven” Tourismus zu verfolgen. Die Reisenden sollten das Wissen über die Konsequenzen sowie ihre Alternativen haben und dementsprechend handeln. Auch wenn die Masse an Zahlen und Daten bei Herrmanns Ausführungen leicht überfordert, ist die Aussage sehr klar. Ökologische Folgen kann man nicht pausieren, nicht mal im Urlaub – wer reist, sollte auch Verantwortung übernehmen und planen.
Ein super wichtiges Buch mit jeder Menge Inputs!”
Das Buch finden Sie bei uns in der Bibliothek unter der Signatur SOZ 564 : H18.