Ruhig ist es bei uns in der Universitätsbibliothek ja meistens. Aber die absolute Stille der vergangenen Monate, hatte für uns dann doch etwas Gewöhnungsbedürftiges. Mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen mussten wir im März 2020 unsere großen Glastüren für Besucher_innen schließen. Die zum Teil gerade erst neu aufgestellten Arbeitstische blieben leer, niemand stöberte mehr durch die rund 450.000 Bücher in den Regalen.
Doch was hat sich in dieser Zeit bei uns genau getan? Wie haben wir sichergestellt, dass unsere Nutzer_innen auch weiterhin Zugriff auf die für sie nötige Literatur haben?
Gemeinsam mit der Pressestelle der Universität Hildesheim haben wir in der crossmedialen Reihe “Corona – und dann?” ein Video zu den pandemiebedingten Umstellungen und unseren neuen Services erstellt. Darin geht es um die Herausforderungen und Veränderungen, die wir erfahren haben.
Das Video und weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Der Literarische Salon ist eine Veranstaltungsreihe des Lese- und Schreibzentrums.
Wann? Mittwoch, 30.06.2021, von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Referentin: Anna Grudova
Info: In dreizehn Texten verwebt Anna Grudova in ihrem Debüt Seltsames und Groteskes zu einer stimmungsvollen Weird Fiction. Beim Lesen öffnen sich dystopische Miniaturen wie Konservendosen, in denen man die Schicksale sonderbarer Figuren und Objekte aufbewahrt findet. Dem Bizarren haftet dabei stets auch das Aroma des Altbekannten an, das hier stilistisch – subtil bis drastisch – auf seine Schattenseiten abgeklopft wird. Oft stiften toxische Geschlechterverhältnisse die thematische Basis für eine ironisch-scharfsinnige Bearbeitung.
*Triggerwarnung: Hieraus folgt, dass stellenweise Sex und Gewalt zur Darstellung kommen.
Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BBB bereitgestellt.
Anmeldungper Mail bis zum 25. Juni 2021 bei Friederike Thorns
Zur Feier des Tages wollen wir einen kleinen Einblick hinter die Kulissen ermöglichen.
Im Laufe der 10 Jahre ging die Verwaltung des Facebook-Accounts durch viele Hände. Zeitweise wurde er von unserer Auszubildenden betreut, dann von einem 6-köpfigen Team zurück zu einer Person und liegt nun in der Obhut der drei Damen der Öffentlichkeitsarbeit.
Auf unserer Seite konnten Großereignisse – wie der Umbau der Leihstelle – verfolgt werden. Verschiedenste Veranstaltungen in unseren Räumen wurden angekündigt (Ausstellungen, Literarischer Salon, Boys’ Day, Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten, etc.). Wir gaben Einblicke in unsere Arbeit und zeigten auch gerne ein paar kuriose Fundstücke. Natürlich waren wir auch für einen kleinen Spaß zu haben und nahmen an der einen oder anderen Challenge teil. Und nicht zu vergessen: unser jährlicher Überraschungs-Adventskalender.
Wir freuen uns auf die nächsten zehn Jahre und sind gespannt, worüber wir dann berichten werden.
Seit über einem Monat können Studierende und andere Angehörige der Stiftung Universität Hildesheim wieder Einzelarbeitsplätze bei uns in der Universitätsbibliothek buchen. Um zu wissen, wie es ihnen damit geht und welche Dinge verändert werden müssten, liegen Feedback-Bögen aus.
Hier beantworten wir nun die Fragen, die uns von Nutzerinnen und Nutzern gestellt werden.
Warum muss ich eigentlich eine medizinische Maske tragen, obwohl ich geimpft bin?
Hier gibt es zwei Gründe:
Erstens gilt auch in unseren Räumen der Hygiene- und Infektionsschutzplan der Stiftung Universität Hildesheim. Darin wird festgelegt, dass in ALLEN Gebäuden der Universität das Tragen eines medizinischen Mund- und Nasenschutzes verpflichtend ist. Wir weichen daher von dieser Regelung nicht ab.
Zweitens können sich auch geimpfte Personen mit Covid-19 infizieren. Durch die Impfung haben sie jedoch deutlich mildere Verläufe. Ein Beitrag des SWR dazu ist hier verlinkt. Was man noch nicht weiß, ist, ob die Viruslast bei diesen Menschen so groß wird, dass sie andere anstecken können. Das Robert-Koch-Institut nimmt dazu in einer FAQ Stellung. Auch aus diesem Grund bleibt das Tragen der Maske bei uns weiterhin Pflicht.
Warum kann ich immer noch nicht in der UB zum Arbeiten sitzen und mir selbst die Bücher aus den Regalen holen? Was ist hier jetzt anders?
Um die Versorgung mit Literatur und anderen Medien zu gewährleisten, können Nutzerinnen und Nutzer ihre Bücher zwar nicht selbst heraussuchen, sie aber bestellen und ab dem folgenden Werktag abholen. Das ist natürlich umständlicher, als selbst ans Regal zu gehen, verhindert aber diese potentiellen Infektionsrisiken:
Seit über einem Jahr suchen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Bücher heraus und legen sie für die Abholung bereit. Das heißt, dass sie sich zwischen den Regalen bewegen. Kommen jetzt noch Nutzende hinzu, überschneiden sich zwei Personenkreise, die eine mögliche Ansteckung breiter streuen könnten.
Unsere Bibliotheksräume, in denen unsere Bücher und Zeitschriften stehen, lassen sich nicht gut und effizient lüften. Selbst wenn die Fenster geöffnet sind, zirkuliert die Luft durch die niedrigen Decken und die vielen Regale nicht ausreichend. Das heißt, dass sich Aerosole lange bei uns halten und entsprechend lange ansteckend sein können.
Unsere Nutzenden und auch wir sind noch nicht flächendeckend geimpft. Das bedeutet, dass eine Infektion zu schweren Verläufen führen könnte. Dieses Risiko wollen wir nicht eingehen.
Ich würde gerne schon vor zehn Uhr und/oder bis 20 Uhr hier arbeiten. Können Sie nicht länger öffnen?
Der Wunsch nach und der Bedarf an längeren Arbeitszeiten ist für uns nachvollziehbar. Für uns ist das personell derzeit nicht zu leisten, da die Räume nach 20 Uhr wieder verschlossen werden müssten. Es gibt jedoch die Möglichkeit, Seminarräume für die Einzelarbeit verteilt über die Universität zu buchen. Zum Buchungssystem geht es hier entlang.
Zudem ist uns aufgefallen, dass unsere Einzelarbeitsplätze zwar viel gebucht, aber die Buchung nicht immer wahrgenommen wird. Diese “No-Shows” sind insofern ein Problem, als dass unnötigerweise ein dringend benötigter, ruhiger Arbeitsplatz nicht genutzt wird.
Daher hier ein Aufruf von unserer Seite: Wenn Sie feststellen, dass Sie Ihren gebuchten Arbeitsplatz NICHT benötigen, dann stornieren Sie ihn bitte. Hier ist eine Anleitung dazu. Andere freuen sich, wenn sie doch spontan einen Platz bei uns finden.
Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton über diesen Link bereitgestellt. (Bei Problemen bei der Einwahl melden Sie sich unter 05121 883 90250.)
Wann? Freitag, 18.06.2021, ab 15:00 Uhr
Referent_innen: Prof. Dr. Meißner, Prof. Dr. Janneck, Prof. Dr.Hülsken-Giesler / Zentrum für Digitalen Wandel | Center for Digital Change
Info: Im Rahmen des Digitaltags 2021 findet die Special-KURZWEIL des Zentrums für Digitalen Wandel statt. Prof. Dr. Anne Meißner, Universität Hildesheim, stellt mit Prof. Dr. Monique Janneck, Technische Hochschule Lübeck, und Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, Universität Osnabrück, das gemeinsame BMBF-Verbundprojekt „Onlinecampus Pflege“ vor.
Trotz des zunehmenden Einflusses digitaler Entwicklungen auf die Pflegelandschaft ist die digitale Teilhabe beruflich Pflegender gering. Im Fokus des Forschungsprojekts „Onlinecampus Pflege“ steht die Entwicklung und Erprobung einer KI-unterstützten Weiterbildungsplattform für beruflich Pflegende, um einerseits zur qualitativen Verbesserung bestehender Lehr- und Lernplattformen beizutragen und andererseits die Beteiligung an digitaler beruflicher Weiterbildung zu erhöhen. Die leitende Forschungsfrage verfolgt einen nutzer_innenorientierten Ansatz: Wie sind innovative Lehr- und Lernformen aufzubereiten und umzusetzen, um den besonderen Spezifika der beruflichen Pflege bestmöglich gerecht zu werden? Auch in dieser KURZWEIL möchten wir mit Ihnen diskutieren und sind gespannt auf Ihre Perspektiven, Fragen und Anmerkungen. Wir freuen uns auf Sie!
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und öffentlich.
Der Literarische Salon ist eine Veranstaltungsreihe des Lese- und Schreibzentrums.
Wann? Mittwoch, den 16.06.2021, von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Referentin: Anna Seghers
Info: „Nein, von viel weiter her. Aus Europa.“, antwortet die aus Deutschland geflüchtete Ich-Erzählerin dem Wirt einer mexikanischen Pulqueria zu Beginn von Seghers‘ berühmter Erzählung. Mitten in der mexikanischen Wüste findet sich die Exilantin am Rhein in einem Schulausflug ihrer eigenen Mädchenklasse wieder. Surrealistisch und scharfsichtig durchforscht die Erzählerin die Frage nach Heimat und Menschlichkeit im Angesicht von Krieg und Holocaust. Mit der Erinnerung an den Auftrag einen Aufsatz über den Schulausflug zu schreiben, begründet Seghers’ ihre Autorschaft nach 1945 neu. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.
Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BBB bereitgestellt.
Anmeldung: per Mail bis zum 11. Juni 2021 bei Friederike Thorns (thorns@uni-hildesheim.de)
Die Veranstaltung wird aufgrund der aktuellen Corona-Infektionslage DIGITAL übertragen. Kurzvorträge der Universitätsbibliothek zum Forschungsdatenmanagement (ca. 30 Minuten)
Wann? Mittwoch, 16. Juni 2021 um 12:30 Uhr
Referentin: Annette Strauch, M.A. (FDM, UB Hildesheim)
Thema: Dataverse. Datensätze publizieren und dauerhaft sichern
Dataverse ist eine Open-Source-Software für Forschungsdaten-Repositorien. Sie unterstützt unterschiedliche domänenspezifische Metadatenschemata. Die Datensätze werden im Data Citation Index sowie weiteren Nachweissystemen über offene API nachgewiesen. Wir nutzen Dataverse für die Stiftung Universität Hildesheim mit GRO.data in enger Zusammenarbeit mit der eRA / GWDG.
In dieser Coffee Lecture erhalten Sie Informationen und Updates zu dem von uns genutzten Dienst als forschungsnaher Dienst der UB (Support +) für Forscherinnen und Forscher. Wir orientieren uns bei unseren Empfehlungen u.a. immer auch am DFG-Kodex.
Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton (BBB) hier bereitgestellt.
Eine Anmeldung zu den Coffee Lectures ist nicht erforderlich.
Writefull hilft dabei, wissenschaftliche Texte in englischer Sprache hinsichtlich Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung zu verbessern. Hierzu ist es nicht nur möglich, über die Plattform “Revise” einen Text hochzuladen, um Korrekturvorschläge bekommen.
Es ist ebenfalls möglich, “Writefull for Word” als Add-In zu nutzen. So erhalten Sie während des Schreibprozesses bereits Feedback, denn es wird die Korrektheit von Grammatik, Wortverwendung, Stil und mehr geprüft. Es bietet auch eine Datenbank mit dem Duktus wissenschaftlicher Texte, die Sie durchsuchen und in Ihren eigenen Text einbauen können.
Eine detaillierte Anleitung finden Sie hier. Beachten Sie dabei, dass Sie für das “Sign in” nach der Installation Ihre Uni-Mailadresse benötigen, denn nur darüber funktioniert die Authentifizierung.
Die Nutzung von Writefull ist kostenpflichtig. Noch bis zum 30.06.2021 können Angehörige der Stiftung Universität Hildesheim den Testzugang nutzen.
Für Ideen und Hinweise, wofür diese Plattform an der Universität nützlich ist, sowie für Vorschläge für eine Finanzierung verwenden Sie gerne dieses Etherpad.
Wissen Sie, was eine Signatur in der Bibliothek ist und wofür man sie braucht? Nicht? Dann hilft Ihnen dieses kurze Tutorial aus unserer neuen Reihe “Bibliotheks-ABC”.
Sie können das Video hier im Blog eingebettet über YouTube anschauen oder über diesen Link auf dem Player unserer Homepage.
Im Mai 2021 sind in unserem Universitätsverlag folgende Titel erschienen. Alle können (demnächst) bei uns in der Bibliothek ausgeliehen oder über unseren Publikationsserver heruntergeladen werden. Viel Spaß bei der Lektüre!
Zine – Klimakrise
Dieses Zine ist ein kreatives Kleinstmagazin mit Bildern, Text und jeder Menge Gedanken, die sich Studierenden im Laufe des Wintersemesters 2020/21 zum Thema Klimagerechtigkeit gemacht haben.
Aber was genau soll das sein, ein Zine? Ein Magazin, eine Dokumentation der Diskussion und Lektüre? Die Studierenden haben sich gewünscht, nicht schon wieder eine Hausarbeit für die Schublade zu schreiben, und in diesen distanzierten Zeiten mit anderen Kontakt aufzunehmen; zu überlegen, wie man die Inhalte und kritische Lektüre auch auf anderen Wegen vermitteln und verständlich machen kann.