Ein Briefwechsel über Antidiskriminierungsarbeit und den Umgang mit Konflikten an der Universität
Universitäten rücken in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus einer intensiven gesellschaftlichen Debatte, die danach fragt, inwieweit die Produktion des Wissens Teil des kolonialen Erbes Europas ist, wie diskriminierenden Strukturen innerhalb der Institution entgegen gewirkt werden kann und welche Interventionen es braucht, um für mehr Diversität und Inklusion zu sorgen.
Die Diskussionen werden an vielen Stellen mit solch einer Intensität geführt, dass sie selbst spalten, anstatt in einen Dialog der Argumente zu münden.
Diese Beobachtung, und die plötzliche Stille im Corona-Sommer 2020, haben die damalige Studentin Leonie Lorena Wyss und Stefan Krankenhagen, Professor der Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim, zu einem Briefwechsel veranlasst.
Das im Universitätsverlag erschienene Buch „Wie wir im Gespräch bleiben können. Ein Briefwechsel über Antidiskriminierungsarbeit und den Umgang mit Konflikten an der Universität“ ist nun online zugänglich und bald auch bei uns in der Universitätsbibliothek ausleihbar. Es ist ein Versuch, sich zuzuhören und sich einig zu werden, über die Positionen, die verbinden und die trennen.
Die Idee zum Briefwechsel entstand in Zusammenarbeit mit Wilma Raabe von der Ideen- und Beschwerdestelle. Den Weg dahin und die Anregung, die Diskussion nicht abzubrechen, sondern im Fachbereich 2 weiterzuführen, finden Sie hier. Wenn Sie in den Diskurs mit einsteigen wollen, beteiligen Sie sich gerne, denn es wurden noch nicht auf alle strittigen Fragen Antworten gefunden.
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