Häufig trifft man im Online-Katalog auf Titel, die nicht frei zugänglich sind. Diese sind mit dem Zusatz Magazin gekennzeichnet und müssen bestellt werden.

Es handelt sich dabei nicht wie oft vermutet, um Zeitschriften oder um einen mystisch-magischen Ort jenseits der Vorstellungskraft. Vielmehr ist das Magazin ein Standort im Keller der Bibliothek. Dort werden Bücher und andere Medien aufgestellt, für die im Freihandbereich schlicht kein Platz zur Verfügung steht, oder die, aufgrund Ihres Alters oder Inhalts, besonders geschützt werden müssen.

Die Bestellung von Medien aus dem Magazin erfolgt einfach online mit den Nutzerdaten: Sie geben Ihre Nutzernummer und Ihr Passwort (i.d.R. das Geburtsdatum 8-stellig) ein, klicken auf absenden und kurze Zeit später können Sie die Bestellungen an der Leihtheke abholen. Die Mitarbeitenden der Leihstelle gehen jeweils zur vollen Stunde (bis 16.00 Uhr) in das Magazin, um die Bestellungen zur Verfügung zu stellen. Als Nutzer hat man 7 Tage Zeit, um die Bestellung abzuholen.

Magazin n. ‘Vorratsraum, Lagerhaus, Speicher, (Unterhaltungs)zeitschrift’. In die Kaufmannssprache wird im 16. Jh. ital. magazzino ‘Warenlager, Speicher, Vorratshaus, Niederlage’ entlehnt. Dieses stammt aus arab. maḫzan, Plur. maḫāzin ‘Speicher, Warenniederlage, Zeughaus’, das durch Handelsbeziehungen mit Nordafrika im 14. Jh. ins Ital. gelangt. Ob die den europ. Sprachen vermittelte Form ausschließlich auf den arab. Plural zurückgeht, ist fraglich, doch hat er auf die Lautform zweifellos eingewirkt. Im 18. Jh. tritt unter Einfluß von frz. magasin die Bedeutung ‘Laden’ und im 19. Jh. ‘Zeughaus, Waffenlager, Munitionskammer’ auf, während aus (dem Frz. entlehntem) engl. magazine die Verwendung ‘(illustrierte) Zeitschrift’ stammt, die sich im Engl. aus ‘Sammelstelle für Neuigkeiten und Nachrichten’ bereits im 17. Jh. entwickelt. Als Titel für periodisch erscheinende Publikationen für breitere Leserschichten wird Magazin seit dem 18. Jh. nahezu Modewort, vgl. Hannoverisches Magazin (1764), Leipziger Magazin zur Naturkunde, Mathematik und Oekonomie (1781).


Vgl. DWDS (https://www.dwds.de/wb/Magazin)