Monat: Februar 2025

Bookstagram: „Nachrichten aus der Tonne – Leo und Polly Pop auf den Spuren des Abfalls“

Im Rahmen unserer Bookstagram-Reihe zum Thema Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Green Office haben wir wieder eine Lektüreempfehlung. Diesmal rezensiert eine Kollegin aus der UB „Nachrichten aus der Tonne – Leo und Polly Pop auf den Spuren des Abfalls“ von Britta Böger und Stefanie Saghri.

Worum geht es?

Die Autorin Britta Böger und die Illustratorin Stefanie Saghri begeben sich in ihrem zweiten Band zu den „Nachrichten aus der Tonne – Leo und Polly Pop auf den Spuren des Abfalls“. Hierin erklären sie sehr anschaulich, wie Müll entsteht, was damit passiert und wie man ihn vermeiden kann. Es ist ein Buch, aus dem auch Erwachsene etwas lernen können, aber das eigentlich für Kinder gedacht ist.

Was gefällt dir daran?

Die schön gestalteten, liebevollen Grafiken, die gut lesbaren Texte und die Mitmachaktionen. Zum Beispiel kannte ich Bananen-Tattoos nicht, finde die Idee aber großartig, Bananenschalen mit (geheimen) Botschaften zu versehen. Oder aus einer PET-Flasche einen hängenden Garten zu gestalten, anstatt sie wegzuwerfen. Das kann ich mit meinen Kindern einfach nachmachen.

Wo siehst du einen Bezug zu Nachhaltigkeit?

Kinder darauf aufmerksam zu machen, wie Müll entsteht und was mit ihm passiert, hilft, Nutzungskreisläufe zu verstehen. Auch wird deutlich, wie sinnvoll Recycling ist, und wie schädlich es ist, wenn Müll immer wieder in die Natur gelangt.


Dieses Buch ist bei uns unter der Signatur SAC 486 : B56 zu finden und dank einer Kooperation mit dem Umweltbundesamt vor Ort ausleihbar. Es kann aber auch online über diesen Link heruntergeladen werden und steht ebenfalls in Persisch und in Arabisch zur Verfügung.

Außerdem haben wir noch mehr (Kinder-)Bücher des Umweltbundesamtes im Bestand. Über diesen Link sind sie gesammelt sichtbar.

Es lohnt sich zudem, in den Publikationen des Verlags direkt zu schauen. Dort befinden sich neben Kinderbüchern auch andere Veröffentlichungen zum Thema Umwelt, die kostenlos downloadbar sind.

KLARpsy: Psychologie allgemeinverständlich

KLARpsy ist ein Angebot des Leibniz-Instituts für Psychologie (zpid) und wurde im Rahmen des Forschungsprojekts PlanPsy entwickelt. Ziel ist es, Forschungsergebnisse zu psychologischen Themen in allgemeinverständlichen Texten zusammenzufassen und so Erkenntnisse aus der Psychologie für alle verständlich zugänglich zu machen. Das Projekt läuft seit 2023, wird aus öffentlichen Mitteln finanziert und ist unabhängig von kommerziellen Interessen.

Die KLARpsy-Autor*innen haben Psychologie studiert und selbst Forschungserfahrung. Die Basis für die Texte bilden Metaanalysen (Übersichtsarbeiten von vielen Einzelstudien zu einem Thema).

Die Texte können frei durchsucht oder nach Themen gefiltert werden ( z.B. Erziehung, Bildung und Schule, Psychische Probleme und Psychotherapie oder Gesundheit).

Neben den Zusammenfassungen steht ein Wörterbuch, der KLARsaurus, zur Verfügung. Dieses enthält allgemein verständliche Übersetzungen und Erklärungen von psychologischen Fachbegriffen zum Nachschlagen und Anwenden.

Das Projekt stützt sich stark auf die Mitarbeit der Nutzer*innen und regt dazu an, Themenwünsche und Fachbegriffe einzureichen, die ebenfalls aufgenommen werden sollen.

St Andrews Encyclopaedia of Theology

Die St Andrews Encyclopaedia of Theology (SAET) ist eine frei zugängliche Online-Enzyklopädie der University of St Andrews. Die Enzyklopädie ist noch im Aufbau begriffen und enthält zum jetzigen Stand ca. 200 Einträge.

Alle Artikel sind peer-reviewed und stehen im Open Access zur Verfügung. Eine Benutzeranmeldung oder Registrierung ist nicht erforderlich. Die Enzyklopädie erhebt keine Gebühren von den Autoren. Die Artikel werden unter einer Creative-Commons-Lizenz (CC BY-NC) veröffentlicht.

Erklärtes Ziel ist es, ein neues Standardwerk für die tägliche Arbeit von Theolog*innen in Wissenschaft und Praxis zu schaffen.

Die Bereiche für die verschiedenen Religionen sollen nach und nach mit Inhalt gefüllt und untereinander verknüpft werden.

Eine ausführliche Einführung in die wissenschaftlichen und redaktionellen Prinzipien und Ideen, die dem Projekt zugrunde liegen, bietet der folgende Artikel:

Dyer, Rebekah and Brendan Wolfe. 2023. “Open-Access Theology: Introducing the St Andrews Encyclopaedia of Theology’s Digital Publishing Model”, The Journal of Electronic Publishing 26, no. 1. https://doi.org/10.3998/jep.4254

Open Access means CC BY: Lizenzvergabe bei Veröffentlichungen

Um sicherzustellen, dass Ihre Forschung die größtmögliche Wirkung und den größtmöglichen Nutzen für alle Menschen überall auf der Welt erzielt, empfiehlt das DEAL-Konsortium CC BY – also der Weiterverwendung unter der Nennung des/der Autor*innen – als Lizenz zu wählen, wenn Sie im Open Access veröffentlichen. Diese Wahl steht nicht nur im Einklang mit den weltweiten Open-Access-Standards, sondern schützt Ihre Arbeit auch vor unbeabsichtigter exklusiver kommerzieller Verwertung und rechtlichen Unklarheiten.

Warum nicht „Non-Commercial“ (-NC)?

  • Exklusive kommerzielle Rechte für Verlage: Die Wahl einer „nicht-kommerziellen“ Lizenz schließt zwar die kommerzielle Nutzung aus, doch müssen Verlage dann üblicherweise verlangen, dass Sie ihnen diese vorbehaltenen kommerziellen Rechte wieder einräumen. Leider beanspruchen viele Verlage diese Rechte exklusiv und schränken damit Ihre Kontrolle über Ihr eigenes Werk ein.
  • Kommerzielle Verwertung durch Verlage: Sobald die Verlage die (exklusiven) Rechte zur kommerziellen Nutzung besitzen, können sie Ihre Forschungsarbeit kommerziell verwerten, einschließlich der Vergabe von Lizenzen an KI-Unternehmen oder andere kommerzielle Einrichtungen (auch zur kommerziellen Nutzung), und zwar ohne Ihre Zustimmung und ohne jegliche Beteiligung an den Einnahmen.
  • Rechtsunsicherheit: Die Definition von „nicht kommerziell“ ist nach deutschem Recht nicht eindeutig. Dies führt zu erheblicher Rechtsunsicherheit darüber, ob die jeweilige Nutzung zulässig ist. Sehr oft werden Nutzungsmöglichkeiten ausgeschlossen, die Urheber*innen eigentlich nicht verhindern möchten. So ist beispielsweise unklar, ob und in welchen Fällen NC-Material in Kooperationsprojekten zwischen öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen genutzt werden kann. Die Nutzung durch Freiberufler*innen wie Ärzt*innen, Anwält*innen, Architekt*innen oder auch die unabhängige Forschung durch Einzelpersonen ist eindeutig nicht erlaubt, wenn sie kommerziellen Zwecken dient. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass NC-Lizenzen eine Vielzahl von wünschenswerten Nutzungen behindern und damit dem Grundgedanken des Open Access zuwiderlaufen.
  • Nicht vereinbar mit den Open-Access-Definitionen: NC-lizenziertes Material ist per Definition nicht „Open Access“. Die „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ verlangt, dass Open-Access-Werke „für jeden verantwortlichen Zweck“ lizenziert werden dürfen. Die kommerzielle Nutzung von Forschungsergebnissen ist offensichtlich ein in diesem Kontext berechtigter Zweck.

Die Vorteile von CC BY

  • Maximale Nachnutzung und Verbreitung: CC BY erlaubt es anderen, Ihre Arbeit zu verbreiten, zu remixen, zu adaptieren und darauf aufzubauen, sogar kommerziell, solange sie Sie als Urheber nennen. Dies maximiert die Reichweite und Wirkung Ihrer Forschung.
  • Gleiche kommerzielle Nutzung für alle: Ja, CC BY erlaubt die kommerzielle Nutzung, aber für alle gleichermaßen. Und da die nicht-kommerzielle Nutzung oft sehr eng ausgelegt wird, so dass z.B. schon die Veröffentlichung eines NC-lizenzierten Artikels auf einer Website mit Werbung als Verstoß gegen die NC-Lizenzbedingungen angesehen werden kann, ist es wichtig, dies zu erlauben. Dies mag zunächst vielleicht befremdlich erscheinen, ist aber tatsächlich der beste Schutz gegen die Ausbeutung durch einzelne Akteure. Wenn alle das gleiche Recht haben, Ihre Arbeit kommerziell zu nutzen, wird verhindert, dass Einzelne ein Monopol erlangen oder in unlauterer Weise davon profitieren – und damit wird aktuellen Problemen wie denen im Zusammenhang mit KI entgegengewirkt.
  • Übereinstimmung mit wichtigen Open-Access-Erklärungen: CC BY steht im Einklang mit den wichtigsten Open-Access-Erklärungen, wie der Berliner Erklärung über offenen Zugang. Sie ist auch die bevorzugte Lizenz vieler Forschungsförderer und -organisationen weltweit.
  • Rechtliche Klarheit: CC BY bietet klare und eindeutige Bedingungen, die rechtliche Unsicherheiten beseitigen und sicherstellen, dass Ihre Arbeit auf verschiedenen Plattformen und von unterschiedlichen Zielgruppen frei genutzt und weitergegeben werden kann.

Lernen aus der Geschichte

Das Bildungsportal Lernen aus der Geschichte richtet sich an Lehrer*innen, außerschulische Multiplikator*innen der historisch-politischen Bildung sowie an alle, die sich für die Gestaltung zeitgemäßen Lernens über die Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren. Es umfasst Unterrichtsmaterialien, Projektberichte, Web-Seminare, Podcasts, Diskussionen und vieles mehr. Bisher sind ca. 5000 Beiträge verzeichnet.

Es gliedert sich in die vier Bereiche:

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„Lernen & Lehren“ bietet einen kostenlosen Fundus von Unterrichtsmaterialien und Methodenvorschlägen für LehrerInnen und PädagogInnen. Mehrere Suchfunktionen unterstützen bei der Recherche.

  • der Didaktik-Filter sortiert nach Methoden und didaktischen Ansätzen
  • der Themen-Filter sortiert Materialien und Anregungen zu bestimmten Themen, Ereignissen und Personen alphabetisch
  • durch Anklicken eines Schlagwortes werden die Suchergebnisse in den Kategorien „Praxis & Material“ und „Anregung & Reflexion“ angezeigt.

Darüber hinaus können eigene Projekte vorgestellt und Rezensionen verfasst werden. Über Aktuelles aus der historisch-politischen Bildungsarbeit informiert das monatlich erscheinende LaG-Magazin, das als Newsletter abonniert werden kann. Es enthält zu einem jeweiligen Schwerpunkt Diskussionsbeiträge, Berichte aus der Praxis und Rezensionen von Materialien für die Bildungsarbeit (z.B. „Straße als Aushandlungsort demokratischer Prozesse“ (12/2024)).


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„International Diskutieren“ ist ein Bereich, der durch internationale Fachbeiträge, Projektvorstellungen und Expert*innenchats vielseitige Perspektiven eröffnen soll. Hier sollen Ansätze der historisch-politischen Bildungsarbeit auf internationaler Ebene diskutiert werden.


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Im Bereich „Teilnehmen & Vernetzen“ können Fragen und Ideen aus der praktischen Bildungsarbeit eingebracht werden. Hier soll ein Raum zur Verfügung gestellt werden, um sich bundesweit und international zu vernetzen und andere Mitglieder zu kontaktieren, Veranstaltungen anzukündigen, Tipps und Tricks weiterzugeben und Wettbewerbe und Förderprogramme vorzustellen oder zu suchen. Die dafür nötige Registrierung ist kostenlos.


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„Online Lernen“ präsentiert Web-Seminare von ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis zu relevanten Themen der historisch-politischen Bildung. Mit einer Registrierung können Web-Seminare zeitgleich besucht und eigene Fragen eingebracht werden. Alle Web-Seminare werden aufgezeichnet und archiviert. Zusätzlich gibt es Podcasts, die historische Themen oder Fragen aus der Bildungsarbeit behandeln, und Beispielkurse, die mögliche Anwendungen von Moodle im Unterricht veranschaulichen.


Das Portal wird von einer festen Redaktion kuratiert, die Inhalte erstellt, Beiträge ausgewiesener Expert*innen organisiert und die Texte der Nutzer*innen betreut. Die Artikel und Praxisberichte werden hauptsächlich von externen Autor*innen verfasst, um möglichst vielfältige und abwechslungsreiche Perspektiven abzubilden.

Association of Computer Machinery ab 2026 vollständig Open Access

Die Association of Computer Machinery (ACM) hat im Jahr 2020 beschlossen, zukünftig ihre gesamten Veröffentlichungen im Open Access zur Verfügung zu stellen. Der Transformationsprozess soll zum 01.01.2026 abgeschlossen sein. Zur Finanzierung dieser Transformation wurde das Modell ACM Open entwickelt.

Wie funktioniert ACM Open?

Alle zugehörigen Autoren einer Institution, die an diesem Programm teilnimmt, können ihre Forschungsartikel in ACM-Zeitschriften, Konferenzberichten und Magazinen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung kostenlos und unbefristet im Open Access veröffentlichen.

Institutionen zahlen für das Veröffentlichen in diesem System einen Festpreis im Jahr, der sich aus der durchschnittlichen Anzahl an publizierten Artikeln der letzten 3 Jahre ergibt. Die Preise sind in 10 Stufen gestaffelt und so angelegt, dass vor allem die Institutionen mit einem hohen Output die Finanzierung schultern, siehe ACM Open FAQ.

Was wird aus der ACM Digital Library?

Sie wird in zwei Plattformen aufgeteilt werden. Die Erste wird nur noch die Publikationen der ACM selbst und grundlegende Suchfunktionen beinhalten und frei zugänglich sein. Die Zweite wird zusätzliche Funktionen und Inhalte bieten und soll in den nächsten Jahren zu einem umfassenden Recherchetool weiterentwickelt werden.

Institutionen, die an ACM Open teilnehmen, werden automatisch auch Zugriff auf die kostenpflichtige Variante der ACM Digital Library haben.

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Institutionen bereits mehr als verdoppelt. Bis 2026 werden voraussichtlich etwa 2.000 Universitäten, staatliche Forschungseinrichtungen und Unternehmen aktiv an dem neuen Programm teilnehmen, ausgehend von den etwa 2.500 Institutionen, die in der Vergangenheit die ACM Digital Library abonniert haben.

Die UB Hildesheim ist bereits seit 2024 ACM Open-Teilnehmerin.

Neueste Informationen zum weiteren Verlauf des Transformationsprozesses bietet der Publikations-Newsletter der ACM „The Blue Diamond“.

Deutsche Akademie für Kinder- und Jugend-Literatur

Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur wurde 1976 mit dem Ziel gegründet, die deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur zu fördern. Im Mittelpunkt steht die Stärkung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und praktischer Kinder- und Jugendbucharbeit.

Die Akademie organisiert Veranstaltungen, Projekte und Tagungen im In- und Ausland zum Thema Kinder- und Jugendliteraturvermittlung. Darüber hinaus vergibt sie Preise an herausragende Persönlichkeiten ihres Faches und zeichnet kinder- und jugendliterarische Werke aus.

Auf ihrer Webseite informiert die Akademie über ihre Publikationen und stellt Materialien zum Download zur Verfügung. Außerdem gibt es ein Online-Lexikon zur Kinder-und Jugendliteratur, das 2020 gestartet wurde und kontinuierlich erweitert werden soll.


Zusätzlich gibt es einen umfangreichen Bereich mit Buch- und App-Empfehlungen. In der Kategorie Buch des Monats werden jeden Monat ein Bilderbuch, ein Kinderbuch und ein Jugendbuch ausgezeichnet.

10. Publication Week im März


Zum zehnten Mal findet vom 17. bis 21. März 2025 die Publication Week statt. Es handelt sich dabei um eine Kooperation zwischen der Universitätsbibliothek und dem Graduiertenzentrum. Neben Promovierenden und Promovierten richtet sie sich an alle Interessierten.

In der Publication Week erhalten Sie Informationen und Tipps rund um Themen, die Ihre wissenschaftliche Arbeit an größeren Forschungsprojekten unterstützen.

Wo: Die Feier zur 10. Publication Week am 17.03.2025 findet ab 11 Uhr in Präsenz in der UB Lounge statt. Die Workshops werden, wie gewohnt, über BBB angeboten.

Die Themen sind dieses Mal:

  • Feier zur 10. Publication Week (Dr. Svea Korff & Dr. Ninon Franziska Frank)
  • Schreiben trotz Care-Arbeit (Wiebke Vogelaar)
  • Academia in Motion?! Neues zum Wandel der wissenschaftlichen Bewertungskultur (Dr. Reingis Hauck)
  • Wohin mit meinen Forschungsdaten? Publizieren im Forschungsdatenrepositorium HilReDa (Anna Beer)
  • Literatur suchen, finden, weiterverarbeiten mit KI (Dr. Sanne Ziethen & Dr. Ninon Franziska Frank)

Melden Sie sich gerne an. Mehr Informationen finden Sie hier.