Die Buchempfehlung für diesen Monat im Rahmen unserer Kooperation mit dem Green Office zum Thema Nachhaltigkeit schreibt Insa Gröneweg. Sie studiert Umwelt, Naturschutz und Nachhaltigkeit im Masterstudiengang und ist als studentische Mitarbeiterin im Green Office tätig.
„Am 8. März wurde rund um den Feministischen Kampftag wieder viel zu oft diskutiert und infrage gestellt, warum sich Menschen eigentlich noch für Gleichberechtigung einsetzen. Aus diesem Grund möchte ich euch heute das Buch ‘Wir sind doch alle längst gleichberechtigt – 25 Bullshitsätze und wie wir sie endlich zerlegen’ von Alexandra Zykunov vorstellen.
Darin spricht die Journalistin über Sätze, die wohl alle weiblich gelesenen Personen schon einmal gehört haben. Von ‘Hast du ein Glück, dass dein Mann dir so viel hilft’ bis ‘Aber nicht alle Frauen wollen Karriere machen’.
Wenn ich solche Sätze höre, werde ich wütend und mir fehlen oft die richtigen Worte, um darauf zu reagieren. Alexandra Zykunov bietet hier das ideale Handbuch, um jede Diskussion fundiert und überzeugend führen zu können. Untermauert von Fakten und Studien werden die Sätze auseinandergenommen und widerlegt. Sie zeigt auf, warum die Aussagen schwierig oder falsch sind, und welche verinnerlichten und angelernten Werte des Patriarchats dahinterstecken. Es ist ein Buch, das den Puls steigen lässt und zeigt, dass wir eben noch längst nicht gleichberechtigt sind. Der Schreibstil ist verständlich, auf den Punkt und mitunter witzig, wenn es nicht so traurig wäre, worum es geht.
Ich würde das Buch jeder Person empfehlen, die sich in Diskussionen für Gleichberechtigung einsetzen möchte, unabhängig von Geschlecht, Beziehungs- oder Familienstatus. Genauso geeignet ist es aber auch für Personen, die sich noch nicht so viel mit dem Thema beschäftigt haben oder die bisher auch dachten, dass wir doch schon sehr gleichberechtigt sind.
Aber Achtung! Es kann zu Frustration kommen, die anschließenden Gespräche mit anderen und angeregten Gedankenprozesse lohnen sich aber!“
Bei uns finden Sie das Buch unter der Signatur FGF 843 : 025.
Sollten alle Exemplare ausgeliehen sein, können Sie eins vormerken. Wie das funktioniert, erklären wir hier.