Die UB Hildesheim hat eine neue Datenbank erworben – das Archiv Bibliographia Judaica. Sie ist ab sofort zugänglich und bei DBIS verzeichnet.
Es handelt sich um eine Datenbank mit den biographischen Daten von über 20.000 jüdischen Kulturschaffenden des 18. bis 20. Jahrhunderts. Dazu kommen die Daten von 1300 jüdischen Schriftsteller*innen, die dem Lexikon deutsch-jüdischer Autoren entstammen.
Seit der Aufklärung haben deutschsprachige Jüdinnen und Juden ein beeindruckendes kulturelles Erbe hinterlassen. In Folge der Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit und der Emigration seit den 1930er Jahren ist dieses deutsch-jüdische Erbe teils zerstört und fragmentiert, teils in alle Himmelsrichtungen verstreut. Die Datenbank präsentiert mit dem Launch die bio-bibliographischen Details von ca. 15.000 deutschsprachigen Jüdinnen und Juden, die einen Beitrag u.a. zu Literatur, Philosophie, Religion oder auch zu Kunst, Musik und Politik geleistet haben. Weitere ca. 5.000 Einträge sind in Arbeit und werden im Lauf von 2022 eingespielt.
Die Datenbank hat ein Personen- und ein Ortsregister. Zusätzlich kann man anhand allerlei Filtern suchen.
Im Screenshot links sieht man beispielhaft den Eintrag von Max Katten. Es werden verschiedene biographische Daten aufgeführt. Zusätzlich werden zu verschiedenen anderen Datenbanken verlinkt, in denen man auch Volltexte findet. Die blau unterlegten Einträge sind anklickbar und können zur weiteren Suche verwendet werden.
Weiter unten (nicht abgebildet) sind zudem Karteikarten mit Eintragungen über Max Katten als PDFs hinterlegt.
Zum Abschluss ein kurzer Trailer, der das Ganze noch mal zusammenfasst.
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