Der Krieg in der Ukraine hat auch Verlage und Bibliotheken schockiert und vor die Frage gestellt, welchen Beitrag sie leisten können. Ein großes Problem bei Kriegshandlungen ist der parallel geführte Krieg um Informationen und Deutungshoheiten. Als Experten für Informationsvermittlung können sie zum Verständnis der Hintergründe und zur Entlarvung von Falschinformationen beitragen.
Vor diesem Hintergrund stellt der Anbieter ProQuest in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verlagen einen kostenlosen Zugriff auf ca. 250 Titel zum Thema Ukraine zur Verfügung. Die Freischaltung erfolgt bis zum 30.06.22. Alle Titel können über den HilKat gefunden werden.
Eine Zusammenstellung auf der Plattform von ProQuest gibt es leider nicht. Wenn man allerdings in der Erweiterten Suche des HilKat Ukraine und Proquest als Suchbegriffe über alle Felder eingibt, erhält man eine Trefferliste, die nahezu alle verfügbaren Titel abdeckt.
Weitere Informationen zu Angeboten von Bibliotheken, Verlagen und anderen Informationseinrichtungen finden sich in diesem Dossier des Blogs Bibliothekarisch.de. Die Zusammenstellung umfasst Links zu Artikeln zum Ukraine-Krieg, Veranstaltungen und Aktionen, Hilfe für Geflüchtete, Literaturempfehlungen und Angeboten von Verlagen, Buchhandlungen, Zeitschriften und Buchportalen. Sie wird laufend aktualisiert.
Die Stadtbibliothek München hat eine Übersicht zusammengestellt zu verlässlichen deutschen, russischen, ukrainischen und belarussischen Informationsquellen und Hilfsangeboten, um Fake News zu erkennen.
Die Bücherreizentrale Niedersachsen bietet neben Informationen auch pädagogische Materialien zum kostenlosen Download an, z.B. ein Bildwörterbuch Ukrainisch-Deutsch und differenzierte Unterichtsmaterialen zum Ukraine-Krieg.
Dies sind nur einige Beispiele für Angebote von Bibliotheken und Verlagen. Auch die Universität Hildesheim engagiert sich in der Ukraine-Hilfe. Wer direkt vor Ort helfen möchte, kann für Sozialfondsmittel, Stipendien, Sprachkurse, erforderliche Sachmittel und Forschungsstipendien spenden.
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