De Gruyter macht mehr als 270 Jahre Wissenschafts- und Literaturgeschichte, von Goethe über Max Planck, Noam Chomsky oder Jürgen Habermas, digital verfügbar. Der Verlag hat das Projekt, seine gesamte Backlist bis ins Jahr 1749 zu digitalisieren, abgeschlossen und bietet nun Zugang zu über 53.000 Titeln.
Das Projekt wurde 2011 als On-Demand-Service begonnen und diente dazu, vergriffene Titel zu digitalisieren. Die hohe Nachfrage zeigte den Bedarf an dem Zugang zu historischen und wissenschaftlichen Quellen auf und führte 2017 zu dem Entschluss das gesamte Archiv zu digitalisieren. Damit erfolgte zugleich eine Inventur der Bestände, die auch viele vergessene und bisher nicht verzeichnete Titel wieder ans Licht brachte.
Die Publikationen von 1933-1945 wurden durch eine Beratergruppe besonders auf ihren Inhalt geprüft. Diejenigen mit problematischem politisch-ideologischem Hintergrund wurden zwar digitalisiert, aber als sogenannter sensitive content eingestuft und vom öffentlichen Verkauf ausgeschlossen. Sie stehen ausschließlich für die wissenschaftliche Arbeit und Forschung auf Nachfrage zur Verfügung.
Die Digitalisierung der Bücher erfolgte mit Hilfe von erfahrenen Scandienstleistern und der Staatsbibliothek zu Berlin. Die Scans wurden aufwendig nachbearbeitet, um die Lesbarkeit und Texterkennung zu erhöhen.
Alle Titel stehen jetzt als PDF-E-Books zur Verfügung und sind im Volltext durchsuchbar, mit Metadaten versehen und werden frei von Digital Rights Management bereitgestellt. Zusätzlich sind alle Titel als Hardcover-Reprints bestellbar.
Über die UB kann zunächst noch bis Ende 2022 auf das gesamte Archiv zugegriffen werden.
Eine ausführliche Vorstellung des Projekts und der digitalisierten Inhalte erfolgte durch De Gruyter in diesem Webinar aus dem Jahr 2020.
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