Im vergangenen Jahr sind einige Publikationen von oder in Zusammenarbeit mit Prof. Mag. Dr. Michael Gehler erschienen. Sie behandeln die Geschichte Deutschlands, Österreichs und der europäischen Union des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie können ab sofort in der Universitätsbibliothek entliehen werden.
Entfremdung, Konfrontation und Systemwettbewerb prägten die beiden Nachkriegsstaaten, die Bundesrepublik und die DDR. Nach dem „Fall der Mauer“ wurde das vereinte Deutschland in den verstärkten Rahmen der EU ökonomisch und währungspolitisch sowie durch die NATO-Osterweiterung vollends sicherheitspolitisch eingebunden. Die Ära Kohl endete mit großem Reformstau, aber die Berliner Republik begann Konturen anzunehmen. Rot-Grün unter Schröder und Fischer startete mit der „Agenda 2010“, verlor allerdings die Wählergunst. Die Ära Merkel war eine Kanzlerschaft im Krisenmodus voller Widersprüche. Die Corona-Krise 2020 hat die Große Koalition vor eine noch größere Herausforderung als die Banken- und Finanzkrise von 2008/09 gestellt. Das Land ist 30 Jahre nach der Einheit gesellschaftlich und politisch gespalten. Aspekte der Außen- und Innenpolitik sowie der Gesellschaft, Medien und Wirtschaft, aber auch des Alltags wie des Sports und der Unterhaltung werden in dieser Gesamtdarstellung von 1945 bis 2020 behandelt.
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Mit diesem Buch werden Österreichs Beziehungen zu Europa und zur europäischen Integration sowie seine fünfzehnjährige EU-Mitgliedschaft seit 1995 in zehn Kapiteln übersichtlich und zusammenfassend dargestellt. Dem Leser wird der lange Weg des Landes in die Union aufgezeigt und dabei vor allem den Fragen nachgegangen, wie „Europa“ ein Leitbild österreichischer Politik, aber auch das Thema EU zu einem Streitobjekt der Innenpolitik werden konnte. Eine Bilanz, ein Anhang mit vielen, z.T. neuen Schlüsseldokumenten, Fachliteratur und Register runden dieses Buch ab.
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Die beiden Geschichtswissenschaftler Michael Gehler und Marcus Gonschor liefern eine fundierte Biografie des langjährigen Europapolitikers und ehemaligen Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Gert Pöttering. Sie zeichnen Pötterings Lebenslauf und politische Entwicklung nach und würdigen seine maßgebliche Rolle beim Aufbau parlamentarischer Strukturen in der EU. Gehler und Gonschor schreiben damit zugleich ein wichtiges Stück christdemokratischer, bundesrepublikanischer Geschichte.
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Die Zukunft der EU und der gegenwärtige Zustand Europas beherrschen die politischen Diskussionen unserer Tage. Michael Gehler liefert einen umfassenden Überblick über die lange Geschichte Europas – von den Anfängen bis zur Gegenwart der Europäischen Union in stürmischen Krisenzeiten. Entstehung, Aufbau und Funktionen der Institutionen sowie die Entwicklung von der Montanunion bis zur EU werden allgemein verständlich dargestellt. Chronologie, Glossar, Literatur sowie zahlreiche Bilder und Karten veranschaulichen die Entwicklung der europäischen Integration.
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Wie kann man die neue Dynamik in der europäischen Einigungspolitik während der zweiten Hälfte der 1980er Jahre erklären? Was waren die treibenden Kräfte, die zur Einheitlichen Europäischen Akte führten, zur Vollendung des Binnenmarktes, zum Schengen-Abkommen, zur Süderweiterung und zu neuen Schritten zu einer Währungsunion und zu einer Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik?
Auf der Grundlage zahlreicher Entdeckungen in den Archiven zeigen Historiker aus zwölf Ländern, wie die Europäische Gemeinschaft auf die Herausforderungen der Globalisierung und die Reforminitiativen von Michail Gorbatschow reagierte. Sie schreiben damit ein neues Kapitel der Integrationsgeschichte: die Entstehung der Europäischen Union.
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In welchem Politikbereich und wie muss die Europäische Union mit Blick auf ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Verantwortung übernehmen? Um Antworten hierauf zu geben, werden Ergebnisse einer an der Universität Hildesheim durchgeführten interdisziplinären Veranstaltungsreihe gesammelt.
Im Spannungsfeld von europäischem Selbstanspruch und realpolitischer Wirklichkeit bietet der Band ethische, geschichts- und politikwissenschaftliche und philosophische Beiträge. Es werden sowohl grundlegende Überlegungen zur Bestimmung der EU als Verantwortungsgemeinschaft angestellt als auch Analysen zu konkreten Einzelthemen aus Verantwortungsbereichen wie Erweiterung und Zuwanderung, Sicherheit und Verteidigung oder Wirtschaft und Handel gegeben.
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The end of the Second World war did not mean the end of violence for many regions in Eastern Europe. The establishment of Communist-led governments often met not only civil but also armed resistance. These actions were taken by partisan groups and paramilitary forces which in some cases had been formed already during the war to support axis forces. In other cases – like Poland’s Armia Krajowa – they fought Nazi and Soviet occupiers with the same fervour. The aims of the fighters were the end of Communist rule and – like in the Baltic region – independence from the Soviet Union. Difficulties in accessing sources and research taboos as well as a focus on other aspects of the Cold War are reasons why violent resistance in Europe after the Second World War is a topic yet rather underestimated and comparably little investigated by historiography. This book gives a comprehensive first overview of the ultimately futile attempts to end the rule of Moscow and her proxies.
The volume will focus on a comparative level on a specific group of states that are commonly labelled as “empires” and that we encounter through all historical periods. Although they are very successful at the very beginning, like most empires are, this success is very ephemeral and transient. The era of conquest is never followed by a period of consolidation. Collapse and/or reduction to much smaller dimension run as fast as the process of wide-ranging conquest and expansion. The volume singles out a series of such “short-term empires” and aims to provide a methodologically clearly structured as well as a uniform and consistent approach by developing a general set of questions that guarantee the possibility to compare and distinguish. This way it intends to examine not only already well established empires but also to illuminate forgotten ones.
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