E-Books sind mittlerweile mitten im Bibliotheksalltag angekommen und bilden auch für unsere Bibliothek einen wichtigen und beständig wachsenden Teil des Medienbestandes. Durch E-Books verändern sich sowohl die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens als auch die internen Arbeitsläufe in den Bibliotheken selber. Dies zeigt sich besonders deutlich im Bereich der Katalogisierung.

Jede Bibliothek ist bestrebt, Neuerwerbungen aller Art so schnell wie möglich im Katalog der Bibliothek zu erfassen, damit die Medien für die Nutzerinnen und Nutzer „sichtbar“ und damit auch nutzbar werden. Für E-Books lässt sich dieser Anspruch jedoch nicht so einfach umsetzen, wie für „konventionelle“ Medien.

Wenn unsere Bibliothek neue E-Books lizenziert, wird der Zugang auf der Plattform des Anbieters (i.d.R. die Webseite des Verlages) sofort freigeschaltet. Bis die neuen E-Books aber im Bibliothekskatalog verfügbar sind, kann es zu größeren Verzögerungen kommen. Die Erfassung neuer E-Books im Katalog erfolgt nicht einzeln Titel für Titel. Angesichts der Menge wäre dies auch kaum zu bewältigen. Stattdessen werden die erforderlichen Daten für eine größere Anzahl von Titeln als „Datenpaket“ in einem bestimmten Turnus (z. B. einmal im Monat) in den Katalog der Bibliothek importiert und dabei ggf. noch angepasst. Aus diesem Grund ist es leider unvermeidlich, dass der Bibliothekskatalog grundsätzlich weniger E-Books anzeigt, als tatsächlich verfügbar sind.

Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich zur Suche im Katalog der Bibliothek auch die Webseiten der E-Book-Anbieter (z. B. degruyter.com oder link.springer.com) bei der Recherche zu berücksichtigen, um auch die allerneuesten lizenzierten Titel zu finden. Eine Übersicht aller unserer Anbieter erhalten Sie auf der Übersichtsseite zu elektronischen Ressourcen. Auf dieser Seite finden Sie ebenfalls direkte Links zu neuerworbenen E-Book-Paketen. Auch in unserem Blog informieren wir bei Bedarf über Neulizenzierungen.