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Neben den üblicherweise in gedruckter Form vorliegenden „klassischen“ Bibliotheksbeständen (z. B. Bücher und Zeitschriften) gewinnen elektronische Ressourcen mehr und mehr an Bedeutung und sind aus dem Informationsangebot unserer Bibliothek nicht mehr wegzudenken. Die Nutzerinnen und Nutzer der Universitätsbibliothek (UB) können mittlerweile auf ein reichhaltiges Portfolio von E-Ressourcen zugreifen.

Der folgende Beitrag versteht sich vor diesem Hintergrund als kompakter Wegweiser zu unseren digitalen Bibliotheksbeständen und ihrer Nutzung. Die UB bietet Zugriff auf eine Vielzahl wissenschaftlicher E-Books, elektronischer Zeitschriften (kurz „E-Journals“) und Datenbanken. Als Publikationsplattform für Onlineveröffentlichungen von Universitätsangehörigen betreibt die UB zudem den elektronischen Dokumentenserver „HilDok“.

Lizenzierte elektronische Ressourcen stehen campusweit zur Verfügung – freigeschaltet ist der IP-Adressraum der Universität Hildesheim. Für den Zugriff von Rechnern, die sich außerhalb des Campusnetzes befinden, können Universitätsangehörige eine VPN-Verbindung nutzen. Teilweise ist auch eine Authentifizierung via Shibboleth möglich.

Für frei zugängliche E-Ressourcen gelten diese Beschränkungen nicht.

E-Books

Für alle an der Universität vertretenen Fachdisziplinen bietet die UB eine umfangreiche Auswahl von E-Books an. Man findet sie am einfachsten über unseren Online-Katalog. Ob ein Titel als E-Book verfügbar ist, erkennen Sie am E-Book-Label. Rechercheergebnisse können entsprechend gefiltert werden.

Durch Anklicken des Links „Volltext“ werden Sie zur externen Webseite des Verlages weitergeleitet und können von dort aus das E-Book öffnen, lesen oder herunterladen. Die Download- und Druckmöglichkeiten variieren je nach Anbieter. In den meisten Fällen erhalten Sie eine PDF-Datei (für den gesamten Inhalt oder einzelne Kapitel). Bei neueren Veröffentlichungen wird häufig auch das EPUB-Format angeboten, welches für E-Book-Reader geeignet ist.
Bis auf wenige Ausnahmen ist für alle E-Books ein sogenannter „Multi-User-Zugriff“ möglich – es gibt also keine Beschränkung hinsichtlich zeitgleicher Nutzung durch beliebig viele Personen.

Zu unseren zahlenmäßig größten E-Book-Anbietern gehören die Verlagsplattformen von De Gruyter und SpringerLink. Eine vollständige Übersicht finden Sie auf dieser Seite. Dort erhalten Sie auch Informationen über die jeweils lizenzierten E-Book-Kontingente.
Neu erworbene E-Books werden erst zeitverzögert im Bibliothekskatalog angezeigt und sollten deshalb bevorzugt auf den Verlagswebseiten gesucht werden.

Beachten Sie die Bestimmungen des Urheberrechts und die jeweiligen Nutzungsbedingungen.

Elektronische Zeitschriften

Für die Kommunikation innerhalb einer wissenschaftlichen Fachcommunity sind Zeitschriften von besonderer Bedeutung. In ihnen werden z. B. neue Forschungsergebnisse vorgestellt oder aktuelle Themen kritisch diskutiert.

Bei elektronischen Zeitschriften zeichnet sich ein ähnlicher Trend wie bei den E-Books ab: Auch unser Bestand an E-Journals wächst beständig und ergänzt in idealer Weise den gedruckten Bestand oder tritt an seine Stelle. Der direkte Zugriff auf einzelne Aufsätze in elektronischer Form erleichtert den Zugang zu aktueller und verlässlicher wissenschaftlicher Fachinformation. Der erforderliche Aufwand von der Suche bis zur Verfügbarkeit ist wesentlicher geringer als bei gedruckten Publikationen. Das Angebot der UB umfasst aktuelle Zeitschriften aus allen Fachgebieten, ermöglicht aber auch den Zugriff auf zeitlich weit zurückreichende digitale Zeitschriftenarchive (z. B. JSTOR)

Alle E-Journals sind im Online-Katalog der UB nachgewiesen. Eine Filtermöglichkeit für diese Publikationsform ist vorhanden. Bessere Suchmöglichkeiten bietet die „Elektronische Zeitschriftenbibliothek“ (EZB). In ihr sind ausschließlich E-Journals verzeichnet. Gesucht werden kann über Fachgebiet, Titel der Zeitschrift, Schlagwort, Verlag, ISSN usw. Für die Recherche nach einzelnen Zeitschriftenaufsätzen ist die EZB nicht geeignet!
Sowohl bei elektronischen als auch bei gedruckten Zeitschriften sind die sogenannten „Bestandsangaben“ von besonderer Bedeutung. In der EZB erhalten Sie detaillierte Angaben darüber, für welchen Erscheinungszeitraum der Zugriff auf einzelne E-Journals freigeschaltet ist. Nicht immer liegen alle Jahrgänge einer Zeitschrift in digitaler Form vor. Aktuellste Hefte oder Jahrgänge werden teilweise erst nach Ablauf einer bestimmten Wartezeit für den Zugriff freigegeben.

Beachten Sie auch bei E-Journals die Bestimmungen des Urheberrechts und die jeweiligen Nutzungsbedingungen.

Wissenschaftliche Datenbanken

Mit dem sehr weit gefassten Begriff „Datenbanken“ werden ganz unterschiedliche elektronische Informationsangebote bezeichnet. Datenbanken unterscheiden sich u.a. hinsichtlich der erfassten Informationen, Inhaltsthemen und Zugriffsmöglichkeiten. Es gibt beispielsweise Literaturdatenbanken, Faktendatenbanken, Statistikdatenbanken, aber auch Datenbanken, in denen digitalisierte Archivbestände, Audio- oder Videodateien u.v.a.m nachgewiesen wird.

Den vollständigsten Überblick über die an der UB verfügbaren Datenbanken erhalten Sie mit dem „Datenbankinformationssystem“ (DBIS). Dort finden Sie sowohl frei zugängliche als auch kostenpflichtige von der UB lizenzierte Datenbanken. Als Einstiegspunkt bietet DBIS eine nach Fachgebieten sortierte Liste an. Zusätzlich kann nach Datenbankname, Schlagwort, Datenbanktyp, Nutzungsmöglichkeit etc. gesucht werden.

Von besonderer Bedeutung sind die fachlich ausgerichteten Literaturdatenbanken. Insbesondere für eine differenzierte und umfassende Literaturrecherche ist ihre Nutzung unverzichtbar. In der Datenbank „RILM Abstracts of Music Literature“ wird beispielsweise internationale Literatur zu allen Bereichen der Musikwissenschaft sowie verwandter Gebiete verzeichnet. Für die Germanistik ist die Online-Datenbank „Bibliographie der Deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft“ ein besonders wichtiges Arbeitsinstrument. Literaturdatenbanken sind normalerweise keine Bestandsverzeichnisse einzelner Bibliotheken, sondern streben an, das gesamte Publikationsaufkommen für eine wissenschaftliche Fachdisziplin (z. B. Psychologie, Linguistik, Wirtschaftswissenschaften etc.) so umfassend wie möglich zu dokumentieren. Zunehmend werden dabei auch im Internet frei verfügbare Publikationen berücksichtigt. Besonders komfortabel sind in diesem Zusammenhang die sogenannten „Volltextdatenbanken“. In ihnen findet man nicht nur beschreibende (referenzierende) Literaturangaben, sondern auch die vollständigen Originaltexte in digitaler Form. Als repräsentative Beispiele seien hier die ACM Digital Library für die Bereiche Informatik und Informationstechnologie oder PsycARTICLES für die Psychologie genannt.

In den Fällen, wo keine Volltexte enthalten sind, helfen sogenannte „Linkresolver“ dabei, zu überprüfen, ob die gefundenen Quellen z. B. in der eigenen Bibliothek verfügbar sind. Die UB Hildesheim nutzt den Linkresolver „SFX“. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auf dieser Seite.

Hildesheimer Dokumentenserver „HilDok“

HilDok ist der Publikationsserver der Universitätsbibliothek Hildesheim. Er dient der elektronischen Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten von Angehörigen der Universität Hildesheim. Alle Dokumente können kostenfrei heruntergeladen werden.
Für die Recherche im Datenbestand steht eine Such- oder Browsingfunktion zur Verfügung.